VULNERABLE – Ein Abend mit der eigenen Verletzbarkeit

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Am Dienstag präsentierte das MAK sein erstes MAK NITE Lab im Jahr 2014. 

Der Künstler, Grafiker und Musiker Jürgen Bauer widmete sich dem Thema Vulnerable- verwundbar, verletzbar, angreifbar-, das er buchstäblich in den Raum stellt. Als Besucher begibt man sich auf einen Pfad der Verletzbarkeit. Durch ein dreidimensionales Netz aus gespannten Schnüren schränkt der Künstler bewusst die Sicht- und Bewegungsfreiheit ein und provoziert so eine Konfrontation mit der eigenen, inneren und äußeren, Angreifbarkeit.

Begleitet wird die Installation im realen Raum von überdimensional großen Flugblättern mit Schriften von Stéphane Hessel, Pussy Riot Nadezhda Tolokonnikova und vielen Weiteren, die zum Protest aufrufen. Schlagwörter wie Religion, Rechte, Intervention und Politik sollen noch einmal diesen Protestaufruf unterstreichen und wirken auf den Betrachter fast schon anklagend. Im Hintergrund werden auf Bildschirmen abwechselnd Momentaufnahmen der Pussy Riot Protestaktionen und der Occupy Bewegung gezeigt.

Durch Kombination dieser Medien symbolisiert die Installation einen Informationsbaum, der den Besucher auf eine Reise zwischen Protest und Verletzbarkeit schickt. Besonders ansprechend ist hier die Aktualität des Themas und vor allem die Reflexion des Weltgeschehens auf das eigene Bewusstsein. Bleibt nur noch die Frage, was man als Bürger selbst tun kann.

Wer sich davon selbst überzeugen will, hat dienstags von 18-22 Uhr bei freiem Eintritt die Möglichkeit dazu.

Victoria Bicsik

 

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