Eine musikalische Zeitreise mit dem Verein der Salzburger in Wien.
Mit dieser Veranstaltung soll eine Zusammenarbeit mit dem vielseitig aktiven Salzburger Arzt DDr. Wolfgang Bacher beginnen, der als Rechtsnachfolger von Erich Meder tätig ist.
DDr. W. Bacher und Präsident Ingo Rickl (v.r.n.l.)
Wer kennt Erich Meder? 1897-1966
Er ist der Mann hinter den Hits. Er ist der Textdichter von unzähligen musikalischen Erfolgen der Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts. Hans Lang, Nico Dostal, Heinz Sandauer, Peter Igelhoff, Peter Kreuder, Charles Loubé und viele andere haben seine Texte vertont.
Ein Abend im Mautner-Schlössl haben einem interessierten Publikum eine große Auswahl dieser Lieder wieder in Erinnerung gebracht und auch jungen Leuten einen Einblick in diese Art der Unterhaltungs- und Filmmusik ermöglicht.
Die ausgezeichnete Moderation Thomas Schmidts führte chronologisch durch die Zeit der Entstehung der Texte und wies zugleich auf die einzelnen Lebensabschnitte Erich Meders hin.
Der Tenor vermochte mit den beiden Sopranistinnen Cordula Donner und Konstanze Lack die Zuhörer in Stimmung zu bringen und mit kleinen, teils einleitenden Sketches auch zusätzlich schauspielerische Kostproben zu servieren.
Manfred Schiebel begleitete nicht nur musikalisch, sondern begeisterte auch mit Solostücken auf dem Klavier- der Klavier-Suite „Vienna Swings“ und dem Slowfox für Klavier „Es zieht ein alter Musikant……“
Beeindruckt hat auch der Violinist Aleksa Aleksic mit seiner Geige im „Intermezzo für Violine und Klavier aus dem Film Kaisermanöver“, in dem die schmeichelnden Geigenklänge geeignet waren, romantische Erinnerungen wach zu rufen.
Das Programm begann mit einer Melodienfolge der großen Erfolge Hans Langs wie z.B. Der Alte Sünder- Du bist die Rose vom Wörthersee – Stell dir vor es geht das Licht aus- Hallo Dienstmann u. a.
Zum Abschluss führte ein Medley nach Italien mit Liedern wie Florentinische Nächte von Nico Dostal, Mandolinen der Liebe von Ferstl, Espresso d’amore u.a.
Kurz, ein sehr gelungener, unterhaltsamer Abend bei den Freunden der Beethovengedenkstätte im Bezirksmuseum Floridsdorf.
Der Bericht wäre aber nicht vollständig, würde man ihn nicht mit einer der vielen einfallsreichen Wortschöpfungen Erich Meders beschließen, die heute zum österreichischen Sprachschatz gehört.
Es ist der „Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän“.