Ein selbst gewähltes Thema: „Was wäre, wenn der Krieg zu uns nach Österreich käme?“
Wiederum eine sensationelle Leistung die hier unter der Leitung von Bettina Stokhammer und Renate Weichselbaum geleistet wurde. Eine Abschlusspräsentation des zweiwöchigen Theaterprojektes der „Praxisklasse“, ein spezielles, praxisorientiertes Schulmodell, das heuer erstmals für eine fünfte Klasse angeboten wurde und in nur neun Tagen komplett entwickelt worden ist. Also von der ersten Idee, bis hin zur Aufführung dieses theatralen Produktes.
Dabei wurden in vielen Diskussionen die drei großen Themenblöcke „Krieg in Österreich“, „Flucht“ und „Asyl“ behandelt, und die umgekehrte Perspektive in vielen theatralen Formen emotional erfasst. Die dabei entstandenen Texte und Szenen wurden zu einer aufwühlenden Collage zusammengestellt.
Ganz speziell wurde hier mehr von Gefühlen als von Sachzwängen gesprochen und dies auch theatralisch vorgezeigt. Die Protagonisten waren voll dabei und konnten die Problemstellungen an das Publikum weitergeben und so die Anwesenden zum Nachdenken anregen.
Bei diesem Stück wurde eindeutig der geschichtliche Hintergrund wieder in das Bewusstsein der Anwesenden gerufen.
Das Fazit dieser Präsentation:
„Wir lernen Geschichte, um uns selbst mit der Gesellschaft, in der wir leben, identifizieren zu können, um die Hintergründe besser verstehen zu können und um aus Fehlern, die schon einmal gemacht wurden, vielleicht etwas zu lernen. Außerdem ist die Geschichte mit der wichtigste Teil unseres Kulturgutes und gehört damit schlicht und einfach zur Allgemeinbildung.“