Caroline Weber und Nicol Ruprecht
Caroline Weber ist das Maß aller Dinge der Rhythmischen Gymnastik in Österreich. Mit der Heim-EM vom 31. Mai bis 2. Juni in der Wiener Stadthalle beendet die 27-jährige Vorarlbergerin ihre großartige Laufbahn. Die Wahlwienerin Nicol Ruprecht wird als designierte Nachfolgerin gehandelt. Völlig zurecht, denn insgesamt 16 Mal musste die 20-jährige bei Staatsmeisterschaften nur der Rekordgymnastin Weber (55 Titel) den Vortritt lassen …
Mit ihrer Teamgefährtin schaffte es Ruprecht in den letzten Jahren auch, Österreich unter die Topnationen der Rhythmischen Gymnastik zu führen. „Den Platz in der Königsklasse wollen wir bei der Heim-EM behalten“, sagt Nicol, die 2011 mit Weber als Sechste im Teambewerb für eine sensationelle Verbesserung des achten Ranges von 2009 gesorgt hatte. Damals gelang erstmals der Sprung in die A-Gruppe. Auch am besten WM-Resultat (2010 war Österreich 10.) hat Ruprecht maßgeblichen Anteil.
Bei der Heim-EM will sich Ruprecht mit ihrer Leistung auch im Einzel für spätere große Aufgaben empfehlen. Die Sport-Handelsschülerin baut dabei auf ihre Beweglichkeit und Musikalität. Stärken, die in den neuen Wertungsrichtlinien einen bedeutenden Schwerpunkt darstellen. Fernziel der gebürtigen Tirolerin, die Olympiasiegerin Evgenia Kanaeva als ihr Vorbild bezeichnet, sind die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Auch hier würde sie Caroline Weber nachfolgen. Zuvor allerdings will Nicol Ruprecht den Zusatz „Vize“ vor Staatsmeisterin vermeiden und zur Nummer eins in Österreich werden …
Zunächst steht aber die Europameisterschaft in der Wiener Stadthalle im Fokus. Und damit der Vergleich mit den weltbesten Gymnastinnen, ist doch Europa in der „charmantesten und fraulichsten Olympiasportart“ (so bezeichnet vom Ex-IOC-Präsidenten Antonio Samaranch) die absolute Nummer eins. Alles Wissenswerte über die EM finden Sie unter www.rg-em2013.com