Das große Finale naht
Seit 27 Jahren begibt sich Tom Cruise als Ethan Hunt regelmäßig auf unmögliche Missionen und setzt dabei immer wieder neue Maßstäbe im Bereich des Actionfilms. Nun kommt mit „Mission Impossible – Dead Reckoning Teil 1“ am 9. Juli der Auftakt zum großen Finale der Filmreihe in die österreichischen Kinos und bietet genau das, worauf Fans seit der Veröffentlichung des letzten Streifens („Fallout“) vor fünf Jahren gewartet haben: Spannung, Unterhaltung, ein wenig Drama und ganz viel Action.
Ethan Hunt bekommt es, zusammen mit seinem Team, wieder mit einer „Mission Impossible“ zu tun. Diesmal steht nicht weniger als das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel. Denn sie sollen eine neue, schreckliche Waffe aufspüren und sicherstellen, bevor sie in die vermeintlich falschen Hände gerät. Es folgt ein Wettlauf gegen die Zeit, von Abu Dhabi, über Rom, Venedig bis in die österreichischen Alpen. Es gibt gleich mehrere Gegner, die es auf den Schlüssel für diese unbekannte, furchterregende Waffe abgesehen haben. Der aber gefährlichste Feind, eine Künstliche Intelligenz, bleibt unsichtbar, ist aber – wie Ethan Hunt leidvoll erfahren muss – umso tödlicher.
Nach fünf Jahren Pause kehrt Tom Cruise in seiner Paraderolle als Agent Ethan Hunt auf die heimischen Kinoleinwände zurück. Wie schon seit dem ersten Teil der Filmreihe, der 1996 erschien, gelingt es ihm das Publikum mit immer wieder neuen, spannenden Stunts vor einzigartigen Kulissen in Staunen zu versetzen. Der nun bereits siebente Teil der „Mission Impossible“-Reihe bildet dabei keine Ausnahme. Insbesondere seit „Rogue Nation“ (2015) bilden der Schauspieler Tom Cruise sowie der Regisseur und Drehbuchautor Christopher McQuarrie ein absolutes Dream-Team, das bereits für zahlreiche weitere Action-Blockbuster, wie z.B. „Jack Reacher“ (2013), „Edge of Tomorrow“ (2014), „Die Mumie“ (2017) und „Top Gun: Maverick“ (2022) höchst erfolgreich zusammenarbeitete.
So gibt es auch diesmal vor allem eines zu sehen: Action, Action und noch mehr atemberaubende Action. Als Kulissen dienen diesmal u.a. die italienischen Städte Rom und Venedig. Besonders einprägsam ist etwa eine rasante Verfolgungsjagd durch die „Ewige Stadt“, die Tom Cruise teilweise nicht nur einhändig, sondern auch noch in einem quietschgelben, alten Fiat 500 absolvieren muss. Dass letzteres die wesentlich größere Herausforderung darstellt, verwundert angesichts der bisherigen „Mission Impossible“-Filme nicht. Für die heimischen Fans dürfte nur der Umstand, dass die höchst spannenden Action-Szenen innerhalb und außerhalb des Orient Express nicht in den österreichischen Alpen, sondern in den Bergen Norwegens gedreht wurden, leicht enttäuschend sein.
Dafür kommt im siebten Teil der Filmreihe weiterhin der Humor nicht zu kurz, der zwar auch von Tom Cruise, aber vor allem von seinen – bereits altbekannten – Kollegen Simon Pegg (alias Benji Dunn) und Ving Rhames (alias Luther Stickell) getragen wird. Als eingespieltes Dreierteam sind sie auch im ersten Teil von „Dead Reckoning“ unschlagbar, wobei ihnen mit Gabriel (dargestellt von Esai Morales) ein neuer Antagonist gegenübersteht. Ebenfalls wieder mit dabei sind Rebecca Ferguson als Agentin Ilsa Faust und Vanessa Kirby als White Widow Alanna Mitsopolis. Zum ersten Mal zu sehen ist Hayley Atwell als weibliche Hauptfigur Grace, die Tom Cruise im Film ordentlich auf Trapp hält.
Welche Herausforderungen auf Ethan Hunt & Co. im großen Finale „Mission Impossible – Dead Reckoning Teil 2“ warten, dürften Fans schon im nächsten Sommer erfahren, denn bereits 2024 soll der letzte Teil der Filmreihe in die Kinos kommen. Zuvor darf aber auf keinen Fall der erste Teil verpasst werden, der zwar mit 2 ½ Stunden durchaus lang geraten, aber deswegen nicht weniger sehenswert ist.
Text: Barbara Klaus
Bilder: © 2023 Paramount Pictures