Interview: Heaven`s Basement

Interview: Heaven`s Basement

„Heaven’s Basement“ ist eine seit 2008 existierende englische Hard-Rock-Band. Wir trafen den Schlagzeuger der Band, Chris Rivers, kurz nach dessen Auftritt beim Nova Rock Festival 2013 im Red Bull Tour Bus zum Interview. Kurzzeitig klinkte sich auch der Bassist der Gruppe, Rob Randell, ins Gespräch ein. Dabei sprachen wir mit ihnen u.a. über die Entstehungsgeschichte der Band, ihr Debütalbum „Filthy Empire“, die Message ihrer Musik und (nicht ganz ernst zu nehmende) Zukunftspläne. Für alle Interessierten: ihren nächsten Auftritt in Österreich werden die sympathischen Engländer als Support von „Black Veil Brides“ am 4.12.2013 in der Arena Wien absolvieren.

 

Wie gefällt es dir hier? Bist du schon einmal in Österreich gewesen?

Chris: Wir haben in der Vergangenheit schon mehrere Male in Wien gespielt. Aber wir sind zum ersten Mal bei diesem Festival (Nova Rock) und es großartig hier zu sein.

 

„Heavens Basement“ ist eine englische Band und ihr besteht seit 2008. Wie habt ihr euch kennengelernt?

Chris: Im Grunde kennen Sid [Glover], der Gitarrist, und ich uns schon seit etwa 2006. Er war für eine kurze Zeit vor „Heavens Basement“ in einer anderen Band. Das hat ganz gut funktioniert, darum haben wir mit „Heavens Basement“ im Jahr 2008 begonnen. Rob [Ellershaw], unseren Bassisten, haben wir schließlich 2009 kennen gelernt, als er mit seiner Gruppe unsere Band bei einem Auftritt als Support unterstützte. Aaron [Buchanan] kam dann schließlich als Sänger zur Band dazu. In den vergangenen Jahren hat die Band immer wieder geringfügige Veränderungen durchlebt und mit der Zeit haben wir auch immer wieder neue Entdeckungen gemacht. England ist grundsätzlich ein sehr kleiner Ort. Man lernt schnell alle anderen bestehenden Musikgruppen kennen und findet auch sehr schnell heraus, mit dem es wert ist in einer Band zu spielen.

 

„Heavens Basement“ ist ein sehr interessanter Bandname. Woher kam die Idee für diesen?

Chris: Der Name für die Band ist aus der Situation heraus entstanden. Wir haben gerade in einer Wohnung in Brighton an der Südküste von England geprobt, als der Name plötzlich im Raum stand. Mitten in der Jamsession meinten wir plötzlich wir sollten uns „Heavens Basment“ nennen. Das haben wir dann auch einfach gemacht.

 

Wen würdest du als deinen größten musikalischen Einfluss beschreiben?

Chris: Dieser umfasst eine sehr große Bandbreite an verschiedenen Bands. Sie reichen von den 60ern bis zu den härtesten Bands. Heute kann ich dies gar nicht mehr an nur einer Band festmachen. Als ich aufwuchs, gehörten zu meinen größten musikalischen Einflüssen unter anderem die Gruppen „Aerosmith“, „Led Zeppelin“ und „Alice in Chains“. Aber heutzutage ist es ein sehr weiter Bereich von Indie-Rock bis zu dem Stil, den wir heute als Band spielen [Hard-Rock].

 

Wenn du mit irgendeinem Künstler zusammenarbeiten könntest, wen würdest du wählen?

Chris: Aus meiner persönlichen Sicht finde ich, dass eine Zusammenarbeit mit Axel Rose [Frontmann und Sänger der Kultband „Guns N’ Roses“] bestimmt interessant wäre.

 

Welche Message soll mit dem neuen Albums „Filthy Empire“ an die Fans transportiert werden?

Chris: Das neue Album spricht vor allem über die Frustration hinaus zu gehen und etwas zu tun. Die Menschen sollen einfach etwas machen, etwas für sich selbst erreichen. Dabei ist es nicht von Bedeutung ob du in einer Band bist, oder welche Karriere du auch immer anstrebst. Einzig und allein von Bedeutung ist, dass man Erfolge feiert, die einem selbst wichtig sind. Somit ist es also im Grunde eine Ermutigung für die Leute da draußen rauszugehen und etwas zu machen.

 

Gibt es ein Lied auf dem neuen Album, das du besonders gerne spielst?

Chris: Ich genieße es sehr die Nummer „Welcome Home“ zu spielen. Es ist einerseits bei Konzerten der erste Song der Setlist und eröffnet andererseits ebenfalls als erstes Lied der Tracklist das neue Album. Ebenfalls gerne spiele ich „Executioner`s Day“. Es ist gleichzeitig das erste Lied das wir geschrieben haben. Aber insgesamt hat jeder Song seinen ganz speziellen Platz, eine ganz besondere Bedeutung und auch drückt auch eine ganz bestimmte Stimmung aus. Somit sind alle auf ihre ganz eigene Art gut.

 

Die Band war schon u.a. mit den Gruppen wie Papa Roach, Shinedown und Black Stone Cherry auf Tour. Hattet ihr auch schon peinliche Momente auf der Bühne?

Rob: Wir haben einmal eine Halloween Show gemacht. Dabei haben wir uns als Sergeant Peppers Zombies verkleidet [„Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ ist ein Album der britischen Rockband „The Beatles]. Wir haben unter anderem unsere Gesichter bemalt. Während des letzten Liedes hat sich Aaron plötzlich dazu entschieden seine ganze Kleidung auszuziehen. Am Ende stand er nur noch in seinen Boxer-Shorts da und enthüllte ein Shirt, welches wie aus den 80er Jahren aussah. Es war schon recht eng. [lacht]

 

Seid ihr immer noch nervös, wenn ihr auf die Bühne geht?

Chris: Es ist mehr wie ein leichtes Kribbeln in den Fingern. Schließlich weiß man im Vorhinein nie, wie der Auftritt laufen wird.

Rob: Es ist eher ein „rush of excitement“ [Welle der Aufregung und Nervosität]. Das passiert besonders dann, wenn wir einen Auftritt haben, den wir in dieser Form noch nie gemacht haben. Der heutige Auftritt ist ein gutes Beispiel dafür. Wir haben bis jetzt noch nie so etwas bei einem europäischen Festival gemacht [Sie haben mit ihrer Performance das Festival eröffnet].

 

Wo sehr ihr euch selbst in fünf bis zehn Jahren?

Chris: Vielleicht als Headliner des Nova Rock [lacht]…

Rob: …und mit einem Bart. Ich kann mir leider keinen wachsen lassen, darum definitiv mit einem Bart! [lacht]

Chris: Ja genau, mit einem lang gewachsenen Bart und als Headliner. [lacht].

 

Barbara Klaus

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