Am Samstag, den 22. September von zwölf Uhr Mittag bis 22 Uhr fand in der Kettenbrückengasse das Fest „Kettenbrückenspaß“ statt.
Um ca. 16 Uhr stieg ich aus der U-Bahnstation Kettenbrückengasse aus, wo sich bereits viele Leute tummelten. Viele von ihnen bummelten zum größten Flohmarkt Österreichs am Wiener Naschmarkt. Ich begab mich zur Kettenbrückengasse, die aufgrund des Festes den ganzen Tag für Autos gesperrt war. Ein junger Mann mit Warnweste achtete darauf, dass alles glatt verlief. Am Anfang der Straße traf ich vereinzelt auf Menschen. Aufgrund des schlechten Wetters blieben aber Besuchermassen aus.
Vereinzelt gab es Stände, die mit verschiedenen süßen Köstlichkeiten oder dem Sommergetränk „Hugo“ die Besucher anlocken sollten. Auf anderen Ständen wiederum konnte man Möbel, Kleidung, Tücher und Schmuck kaufen. Ich schlenderte durch die Gasse und begutachtete die Antiquitäten der offenen Geschäfte. Auf einer speziell für diesen Anlass aufgebauten Bühne, jonglierte ein durchtrainierter Mann mit Feuerfackeln. Nach seiner Feuershow wurde für die zweite Bühne ein junger Komödiant angekündigt. Unmittelbar danach befand sich ein Stand, welcher mir den Duft von Käsekrainer und Langos in die Nase trieb. Einige boten auf ihren Ständen Produkte aus der Region an, wie zum Beispiel Wein oder verschiedenste Delikatessen aus Äpfeln an. Auf der zweiten Bühne fing der Komödiant sein Programm an. Ein kleiner Junge saß gespannt vor der Bühne und lauschte dem Mann.
Beinah am Ende der Kettenbrückengasse fiel mir aber ein besonderer Stand mit Schmuck auf. Er war schwarz-silber geschmückt, daneben stand eine Schneiderpuppe mit verschiedenen Ringen und einer opulenten grasgrünen Kette um den Hals. Auf dem Tisch befanden sich einige Ketten und Armbänder. Eine lange schwarze Kette gefiel mir besonders gut. Sie war aus schwarzer Spitze und mit einer großen Schleife. Um die schwarze Kette war noch eine silberne und mit kleinen violetten und blauen Perlen besetzte Kette drumgewickelt. Es sah sehr edel aus. Auf dem Tisch waren jedoch überwiegend Ringe ausgestellt. Diese Ringe waren sehr ausgefallen – es gab sie in den verschiedensten Farben von braun bis grau bis hin zu rot und mit den verschiedensten Materialien. Die Designerin Claudia Balogh entwirft und fertigt die handsignierten Stücke selbst an. Es sind Ringe aus Kautschuk welche durch einen Stäbchen zusammengehalten werden, auf dem die Designerin verschiedenste Materialien drauf drapiert. Sie verwendet dazu Swarovski- und Halbedelsteine, aber auch Glas und dünne Geschenksbänder. Die Preise fangen bei 39€ pro Ring an. Aufgrund der Materialien und dem einzigartigem Design, ist der Preis aber vollkommen gerechtfertigt. Gerne fertigt Frau Balogh auch nach individuellen Wünschen Schmuck an. Es sind sehr ausgefallene einmalige Kreationen, mit denen Frau garantiert auffallen wird.
A.Skala