ALLEN MITGLIEDERN UND FREUNDEN DES KULTURINSTITUTS SCRIBERE & LEGERE FROHE WEIHNACHTEN UND EINEN ERFOLGREICHEN START INS NEUE JAHR!

 

2022  war ein ausgesprochen gutes Jahr für uns, vergleichsweise das erfolgreichste und glücklichste unserer bisherigen Verlagstätigkeit. Das mag angesichts der vielen, sich überschlagenden und von den meisten als bedrohlich empfundenen Ereignisse kaum zu glauben sein, dennoch empfinden wir es so.
Der A…tritt des Lebens, der uns zwang, das märchenhaft schöne Allgäu samt einer geradezu wundervollen Wohnung zu verlassen und im sächsischen Vogtland bei gefühlt wiederum Null neu anzufangen, brachte uns innerhalb sehr kurzer Zeit um einige Riesenschritte voran. Dafür sind wir zunehmend und wahrhaftig dankbar.
Mehrere Zweitauflagen eigener Werke konnten in diesem Jahr herausgegeben werden (Geschichten aus der Jakobsmuschel, 2. Teil; Soldaten unterm Spaten; Das Labyrinth der rasenden Zeit), ganz neu erschien Der Geisterpilger von Lengenfeld und Teil 5 von 11 des Rahmenromans Das Blut der Ratte. Dazu kamen eine ganze Reihe weiterer Neuerscheinungen (Margit Kröll, Adoptiert?;  Radjo Monk, Wurzeln Europas / Der Gral, Bd. 1, Edition ATELIER; Edith Tar/Radjo Monk, Meer werden, Edition ATELIER; Dieter Kalka, Odins Met & Orpheus’ Gesang, Edition BEULENSPIEGEL; Klaus Pagel, Die Isabellahexe; Sara Sadeghi, Das kleine schwarze Fischlein, Edition SALVE). In der Edition SCRIBERE & LEGERE erschienen neu der Fotobildband WEINVIERTEL RUSSBACH-MARCHFELD von Lutz Leopold sowie HEIDERMÜHLENHANNA von Gertrud Erbler, die bislang insgesamt schönste Herausgabe der Edition (Hardcover mit Goldprägedruck und glänzendem Schutzumschlag). Wegen großer Nachfrage gab es Nachdrucke von Hans Werner Sokops Veröffentlichungen REDENSARTEN AUS WIEN, DOPPELTE SCHÜTTELREIME und GEFLÜGELTE WORTE – WIENERISCH WEITERGSPUNNA. All diese Titel können über diverse Buchhandlungen oder direkt über SCRIBERE & LEGERE in Wien erworben werden, für den Vertrieb in Deutschland über unser kleines Ladengeschäft oder den Online-Shop stehen uns gewöhnlich einige Exemplare fast eines jeden S&L-Titels zur Verfügung. Sehr glücklich sind wir über neue Kontakte und Vernetzungen und registrierten insgesamt erheblich mehr Verkäufe als in den Jahren zuvor. Auf diese Weise konnten wir die heftige Betriebskostenerhöhung, die uns im Sommer ereilte, verkraften.
Lengenfeld ist auf der einen Seite eine sterbende Kleinstadt, während auf der anderen aus gleich mehreren Ecken spür- und sichtbar neues Leben sprießt. Noch immer tanzen wir auf dem Seil ohne Netz und doppelten Boden und leben in erster Linie von glücklichen „Zufällen“ – die man besser „Fügungen“ nennen sollte –, doch in diesem Jahr zeigten sich deutlichere Früchte. Von denen wir durchaus schon zu ernten beginnen.


Seit März betreiben wir unsere kleine Verlagsbuchhandlung WORTAKROBATEN (Hauptstr. 2 in Lengenfeld, kaum mehr als 30 m vom Markt entfernt), die noch längst nicht von so vielen Leuten frequentiert wurde, wie wir uns vorgestellt hatten, in der aber ständig kleine Wunder geschehen, die uns ein Stück vorwärts bringen. Es ist sehr schön, immer von neuem zu spüren, wie sehr sich Menschen wünschen, dass wir bleiben, wie dankbar sie für unsere Präsenz an diesem Ort sind. Und für mich persönlich ist es immer noch überraschend, wieviel neue – und ehrlich begeisterte – Leser meiner eigenen Romane und Erzählungen mir an diesem Ort förmlich „zugewachsen“ sind, obwohl es in diesem Jahr nur sehr wenige Veranstaltungen gab, bei denen ich etwa Gelegenheit gefunden hätte, eine Lesung zu bieten. Einen besonderen Höhepunkt bildete für uns indessen das Literaturfest Meißen im Juni, in mehr als einer Hinsicht (wo wir u. a. auch wieder mit Gertrud Erbler zusammentrafen).
Die Besucherzahlen unserer Internetseite, somit also unseres Online-Shops, haben sich seit unserem Umzug hierher verdoppelt. Zum einen verdanken wir das dem Riesenerfolg der kleinen, aber feinen Gender-Streitschrift Dieter Kalkas (Negerküsse in Zigeunersoße), die nach ihrem heftigen Verriss im Neuen Deutschland (ja, das gibt es noch!) geradezu explodierende Leserzahlen hervorrief, zum anderen unserer unmittelbaren und fast täglichen Präsenz in einer Gegend, in der ein kleines Städtchen in das andere übergeht. Und nicht zuletzt dem Wahnsinn, der sich mehr oder weniger seit März 2020 über das ganze Land gelegt und bei immer mehr Menschen zu einer neuen Aufbruchstimmung geführt hat.
Es tut uns durchaus gut, nicht mehr so häufig und so weit reisen zu müssen, um an unsere Leser zu gelangen. Da einige von denen, die sich früher als unsere „Freunde“ betrachteten, sich plötzlich schroff von uns abwandten, weil wir uns weder nötigen ließen, noch dem „Pandemie“-Getrommel überhaupt Glauben schenkten – in unserer Welt war es niemals anders, als dass Gesundheitsfragen in die eigene Verantwortung, bestenfalls noch in die von kompetenten Ärzten gehören, außerdem gibt es in unserem Haushalt seit Jahren keinen Fernseher mehr –, genießen wir es, hier vollkommen unbehelligt sein zu dürfen, wie wir sind. Umso weniger möchten wir uns auch künftig verbiegen, um in die Vorstellungen von Leuten zu passen, deren Priorität es ist, ihr Weltbild vor störenden Einflüssen zu schützen.
Im Allgäu mussten wir weit fahren, um Gleich- oder Ähnlichgesinnte zu finden, hier umgeben sie uns. Im Allgäu waren die Leser meiner Romane und Erzählungen ziemlich dünn gesät – wir fanden sie leichter in Österreich und der Schweiz –, hier schießen sie förmlich wie Pilze aus dem Boden.
Landschaft ist nicht alles. Die des Vogtlandes kann zudem einen Vergleich aushalten.
Dazu kommt: Wir sind gesund geblieben. Ohne jemals eine Maske aufgesetzt zu haben, ohne Test und erst recht ohne das Gift aus der Spritze. (Wenn jemand mir etwas von außen in mein Inneres schießen will, die Verantwortung für die möglichen Folgen aber ablehnt, kann ich unmöglich an seine guten Absichten glauben!) Nicht mal eine kleine Erkältung haben wir seit 2020 bekommen, weder Barbara noch ich selbst! Und das in unserem Alter! Glücklicherweise gilt Gesundheit hier nicht als kriminelle Handlung …
Noch längst ist nicht alles so, wie wir es uns wünschen, doch es sieht so aus, als bewegten sich die Dinge sehr stark in eine Richtung, die uns zusehends begeistert. Wenn man sich allzusehr mit dem Zustand der heutigen Welt beschäftigt, könnte man auch davon entmutigt werden, doch unser beider Glaube daran, dass sich alles zum wirklich Besseren für uns alle entwickelt, ist unverändert geblieben. Vielleicht erleben wir die Dinge deshalb so.
All unsere guten Wünsche sind mit Euch!

Barbara und Andreas vom AndreBuchVerlag

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