Weltcup Rhythmische Gymnastik in Sofia

Letzter Weltcup der Karriere: Caroline Weber 2x Fünfte in Sofia.

Nicol Ruprecht mit gesundheitlichen Problemen auf Platz 16.

 

Caroline Weber erreichte beim Weltcup der Rhythmischen Gymnastinnen in Sofia den siebenten Mehrkampfrang. Überraschend für alle vier Gerätefinali qualifiziert, schaffte sie es in diesen auf die Ränge 5 (Ball, Keulen), 7 (Band) und 8 (Reifen mit Fehler): „Das war der letzte Weltcup meiner Karriere. Eine emotional sehr schwierige Situation. Jetzt kann die Heim-EM in freudig-angespannter Erwartung kommen!“

 

Die 26-jährige Dornbirner Sportsoldatin kam mit dem Ball und den Keulen somit knapp vor dem angekündigten Karriere-Ende bei derHeim-Europameisterschaft (31. Mai bis 2. Juni 2013 in der Wiener Stadthalle) fast an die Weltcup-Bestmarken ihrer langen Ausnahme-Karriere heran. Die da lauten: Je 2x Platz 4 in Maribor 2009 und in Montreal 2011.

„Caroline gelangen in Sofia sieben Übungen ohne Fehler, ihre Super-Choreografien haben alle überzeugt“, zeigte sich ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek sehr zufrieden. Nationaltrainerin Luchia Egermann: „Ich kann diesem Auftreten nur Positives abgewinnen. Es ist traurig und schön zugleich.“

Den Mehrkampf in der bulgarischen Hauptstadt gewann etwas überraschend die Russin Yana Kudryavtseva vor Bulgariens Lokalmatadorin Silvia Miteva, der zuvor favorisierten Russin Margarita Mamun und der Olympia-Fünften Yeon Jae Son aus Korea. Kudryavtseva sicherte sich Finalgold mit dem Reifen und den keulen. Mamun gewann mit dem Ball, Miteva mit dem Ball.

Nicol Ruprecht verbuchte auf Platz 16 leider keinen optimalen Bewerb: „Ich war leider etwas krank, hatte starke Magen-Darm-Probleme, war vielleicht auch deshalb ungewohnt nervös. Es sind mir einige dumme Fehler passiert. Aber ich bin sicher, dass ich für die EM gut vorbereitet sein werde.“

Für die beiden besten österreichischen Gymnastinnen bedeutete Sofia den letzten Wettkampf vor der Heim-EM in gut drei Wochen. Der gesamte EM-Kader bleibt nun eine Woche auf Trainingslager in Bulgarien. Danach geht es im Bundes-Leistungszentrum in Wien in die finale Vorbereitung für den großen Höhepunkt in der Wiener Stadthalle.

Sehr erfreulich verlief der letzte große internationale Wettkampftest vor der EM auch für die neue österreichische Juniorinnen-Gruppe: Das Ensemble mit Noelle Breuss (V), Angela Marchetti (V), Nicole Enzenhofer (OÖ), Cheyenne Egle (V), Livia Meder (St) und Anika Nachbaur (V) erreichte in Sofia mit zwei erstklassig gelungenen Auftritten den achten Platz unter den elf (sehr starken) Teams. Das lag über der Erwartung der ÖFT-Teamführung.

Website des RG-Weltcups in Sofia:www.fbgr.org/world_cup_2013_sofia.html

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