Skiweltcup Rennen Saalbach (A) und Gröden (IT) 2018 – Bericht

Rekordsieg für Marcel Hirscher in Saalbach

In den letzten Tagen (18.-20.12) fanden in Saalbach (A) und Gröden (IT) die Ersatzrennen für die wetterbedingt entfallenen Bewerbe von Sölden und Val d’Isere statt. Während sich bei den Damen in beiden Rennen die Slowenin Ilka Stuhec durchsetzte, gewann den Riesentorlauf überraschend deren Landsmann Zan Kranjec. Im Tags darauf ausgetragenen Slalom setzte sich wiederum Marcel Hirscher durch und feierte seinen bereits 63. Weltcupsieg.

Obwohl die diesjährige Skiweltcup-Saison erst zwei Monate alt ist, mussten bereits in der Woche vor Weihnachten, vom 18. bis 20. Dezember, vier Rennen nachgeholt werden. So standen bei den Damen zwei Speed-Bewerbe, Abfahrt und Super-G, sowie bei den Herren zwei Technik-Rennen, Riesentorlauf und Slalom, auf dem Programm. Besonders freuen konnten sich diesmal die Slowenen, denn gleich drei der vier Siege gingen an diese Nation. So entschied Ilka Stuhec souverän beide Damen-Rennen für sich. Neben einem starken mannschaftlichen Ergebnis, landeten auch bei beiden Bewerben Österreicherinnen auf dem Podest. So errangen Nicole Schmidhofer beim Super-G und Ramona Siebenhofer in der Abfahrt jeweils den dritten Platz.

Aus österreichischer Sicht verlief dagegen bei den Herren das erste Rennen alles andere als geplant. Marcel Hirscher wurde im Riesentorlauf von Saalbach nach einigen Fehlern nur insgesamt Sechster und Manuel Feller, Zweitplatzierter nach dem ersten Lauf, erwischte im zweiten Durchgang einen Stein und schied aus. Schlussendlich konnte sich Zan Kranjec durchsetzen und holte damit den ersten Sieg in einem Weltcup-Riesentorlauf für Slowenien. Nur 24 Stunden später konnte jedoch erneut Marcel Hirscher ein Slalom-Rennen für sich entscheiden und sicherte seinen insgesamt 63. Weltcupsieg. Er überholte damit Annemarie Moser-Pröll und kürte sich so zum erfolgreichsten Skirennläufer Österreichs. Vor ihm liegen in dieser Statistik nur noch die (noch aktive) US-amerikanische Skirennfahrerin Lindsay Vonn (82 Siege), sowie der Schwede Ingemar Stenmark (86. Siege), welcher seine Karriere bereits 1989 beendete.

Text: Barbara Klaus

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