Kalvarienberg- bzw. Fastenmarkt oder doch Kalvarienbergfest ?

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Am 09.03.2016 wurde der traditionelle Fastenmarkt am Kalvarienberg mit der musikalischen Begleitung durch die Gardemusik des MilKdo Wien, den Veranstalter Hr. August Nowak und die Bezirksvorsteherin Dr.in Ilse Pfeffer eröffnet. Einer der Mitverantwortlichen ist Dechant Pfarrer Engelmann, der in seiner kurzen, mit Humor gekennzeichneten Eröffnungsrede, so manche zum Schmunzeln gebracht hatte.

Der Kalvarienbergmarkt, der auf eine über 350-jährige Geschichte zurückblickt, hat sich heuer im neuen Gewand etabliert. Die Holzbuden sind bis auf das „Halleluja-Standl“ verschwunden und wurden zumeist durch Zeltaufbauten ersetzt. Somit hat sich Quantität in Richtung Qualität verschoben.

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Besonders herausheben muss man den „Künstlertreff mit Eva Winter“. Frau Winter bemüht sich durch die mannigfaltigen Angebote vom österlichen Warenangebot, Holzschnitzereien, Glasschleifer und österliches Kunsthandwerk, bis hin zum Verkauf des traditionellen Bamkraxlers mitzuhelfen, dem Fastenmarkt ein neues Image zu verpassen.

 

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Der „Lions-Stand“ mit vielen spannenden Angeboten und Informationen ist ebenfalls wiederum vertreten und der Spendenerlös kommt den Hilfsmaßnahmen im 17. Bezirk zu Gute.

Vielleicht kann man durch diese, für alle Altersgruppen ausgerichtete Aktionen, den „Fastenmarkt Kalvarienberg“ wieder in das Bewusstsein der Wienerinnen und Wiener zurückrufen.

Eine wirklich „Altwiener Tradition“ sollte eigentlich wieder richtigerweise als Fastenmarkt bezeichnet werden.

Einige Fragestellungen tun sich auf:

Wer ändert einfach die eingeführten Begriffe?
Ist das Lobbyismus?
Wird hier parteipolitisch entschieden?
Welche öffentliche Zuwendungen werden an wen vergeben?
etc.

 

Zum Titel: „Kalvarienberg- bzw. Fastenmarkt oder doch Kalvarienbergfest ?“

Schade ist nur, dass dieser Markt eigentlich gar nicht existiert, denn wenn man sich auf  www.kalvarienbergmarkt.at anmeldet, erscheint sofort: „Leider musste der traditionelle Wiener Fastenmarkt am Kalvarienberg dieses Jahr aus organisatorischen Gründen abgesagt werden. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!“ – Hier kann man deutlich erkennen, dass etwas nicht ganz stimmt. Das ist ein Fauxpas der Verantwortlichen. Übrigens war dies auch schon letztes Jahr ersichtlich, wie uns berichtet wurde.

Eines kommt aber selten alleine, auch die Programmankündigungen sind teilweise divergent. Es gibt aber noch eine Steigerung, denn in manchen Medien wird der Kalvarienberg- bzw. Fastenmarkt propagandiert, obwohl er als Kalvarienbergfest 2016 vom Veranstalter „Bildungsagentur – Verein zur Förderung alternativer Bildungsprogramme (ZVR: 923382577)“ so genannt wird.

Verschiedene Homepages tragen zu diesem Verwirrspiel bei und übrig bleiben die Besucher, die nähere Informationen möchten und diesen Markt bzw. das Fest besuchen wollen.

Eines ist jedoch sicher, Frau Bezirksvorsteherin  Dr.in Ilse Pfeffer hat es innerhalb ihrer Amtsperiode geschafft, einen 350 jährigen traditionellen Markt zu einem normalen Fest herabzustufen.

 

 

 

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