Beware of Vampires – Schulaufführung

Vampire trieben ihr Unwesen zwischen dem 31. Mai und 2. Juni in der NMS Pazmanitengasse im 2. Wiener Gemeindebezirk.

Unter dem Titel: „Knoblauch, Blut und scharfe Bisse“, zeigten die Mitglieder des Drama-Klubs (Schülerinnen und Schüler aller vier Schulstufen) mit ungeheurem Temperament und viel Humor ihr „Grusical“. Dessen Grundlage haben sie gemeinsam aus dem „Tanz der Vampire“ mit Musik erarbeitet und für ihre Zwecke zusammengestellt.

 

Die gesangliche und tänzerische Performance beherrschten sie derart gut, sodass eine perfekte synchronische Darbietung geboten wurde.

Die Mädchen und Burschen hatten sehr viel Spaß dabei und ließen diese Freude auch auf das vorwiegend junge Publikum überspringen.

 

Halid, der Darsteller Krolocks, des Herrschers über die Vampire erklärte, dass er zum ersten Mal bei einem Theater mitspiele, es für ihn sehr anstrengend gewesen sei und viel Arbeit gekostet hätte, sich für die Rolle vorzubereiten, aber der Erfolg belohne ihn für seine Mühe.

 

Seine Vampirschwester Tracy versicherte, das Durchhalten war nicht immer so einfach, aber der Teamgeist verlange dies. Schließlich habe es ihr ja auch Freude bereitet und der Lohn erfolgte durch die Anerkennung des Publikums.

 

Julia, in der Rolle der Sahra, die Jüngste der Gruppe, sah das Freizeitopfer ganz pragmatisch. Wenn man auf der Bühne stehen will, müsse man auch etwas dafür tun, war ihre Ansicht.

 

Alexander als Professor, Tamerlan als sein Assistent, sowie Timur und Max als zwei Betrunkene spielten ihr komisches Talent erfrischend aus. Emilija und Dariusz überzeugten als Wirtspaar genauso wie Christian und Dejan als Max und Moritz, die gruseligen Diener Krolocks. Jasdeep, als Bürgermeisterin, versuchte erfolglos die Vampire vor den Touristen, die teils Englisch sprachen, zu verheimlichen.

 

Eine sehr humorvolle Idee war es, auch zwei Security-Kräfte zu kreieren, die Übergriffe der Vampire auf das Publikum verhindern mussten.

Auch auf Bühnenbilder, geschaffen von Barbara und Regina, wurde nicht verzichtet.

Alle Darsteller gingen in ihren Rollen voll auf, was dadurch ermöglicht wird, dass jede und jeder mitmachen kann, niemand ausgesucht wird oder ein bestimmtes Talent mitbringen muss. Die Rollen entstehen mit den Kindern, wachsen mit ihnen und jeder kann für sich bestimmen, was er und wie viel er auf der Bühne zeigen will.

 

Die beiden überaus engagierten Lehrerinnen, Michaela Smoliner und Veda Meier, zeichneten inklusive Mitarbeit der Kinder, verantwortlich für Texte, Regie, Musikmix und Choreografie. Sie erklärten, dass Schülerinnen vor neun Jahren die Idee hatten, eine Theatergruppe nach britischem Vorbild zu gründen.

Drama-Klub und nicht Theatergruppe, deshalb, weil er bilingual (englisch mit native Speakerin Frau Meier, deutsch mit Frau Smoliner) geführt wird. Dabei werden bei den bilingualen Texten gerne auch englische Songs eingebaut.

Die Werke verändern sich bis einige Tage vor der Aufführung ständig, da Ideen der Schülerinnen und Schüler, deren Selbstbewusstsein während des gesamten Prozesses wächst, immer wieder hinzugefügt werden, sodass anfangs niemand so genau weiß, was am Ende herauskommt.

Das Ziel ist Theater von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche zu machen, wobei auch die Erwachsenen in Bezug auf Qualität und Humor nicht zu kurz kommen.

Durch das Mitmachen im Drama-Klub werden außer der Erweiterung des deutschen Sprachschatzes die selbst auferlegte Disziplin durchzuhalten bis zum Ende sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl aller vier Schulstufen und der Teamgeist gefördert.

Kein Ziel ist es jedoch einzelne, talentierte Jugendliche hervorzuheben, sondern „ALLEN“ die gleiche Chance auf ein einzigartiges Erfolgserlebnis zu ermöglichen.

In diesem Sinne wollen die beiden Lehrerinnen weiter arbeiten und höchstwahrscheinlich wird es auch für das nächste Schuljahr wieder eine Aufführung mit einem so hohen Qualitätsniveau geben.

Bravo!

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