„Awolnation“ – Konzertbericht

Dance Baby, Dance Like the World is Ending!

Vergangenen Sonntag (4.11.) machte die Band Awolnation nach Linz auch in Wien Halt und heizte ihren Fans in der Arena ordentlich ein. Zum Besten gaben sie dabei 5/4 Stunden lang vor allem Nummern ihres aktuellen Albums. Natürlich durfte dabei die eine oder andere Liebesbekundung an das Publikum nicht fehlen.

Im Vergleich zu anderen Künstlern beinahe überpünktlich betrat die Indie-Rockband Awolnation um neun Uhr abends die Bühne. Gleich zu Beginn stimmten sie die schon von ihrer CD bekannte Einleitung „Megalithic Symphony“ ihres gleichnamigen Albums an. Von diesem Moment an war weder das Publikum, noch der Leadsänger der Band noch zu halten. Selbst nicht eingefleischte Fans konnten sich der eingängigen Rhythmen von „Not Your Fault“ und „Jump On My Shoulders“ nicht verwehren.

Während der gesamten Performance trat vor allem der Leadsänger von Awolnation (Aaron Bruno) in den Vordergrund und dominierte die Bühne, indem er mit einer unglaublichen Energie und Begeisterung die Zuschauer der gut gefüllten Arena dazu animierte aktiv mit zu machen. Dabei waren die üblichen Dinge: auf den Boden hocken, Hüpfen, Arme in die Höhe werfen und auch noch Lockerungsübungen für die Finger.

Einen eindeutigen Höhepunkt erreichte die Stimmung in der Arena Wien während der Performance ihrer bekanntesten Nummer: „Sail“. Ein wenig verwunderlich war, dass sie diese nicht zum Schluss spielten, da sie doch versprach am meisten Laune zu verbreiten. Am ausgelassensten war jedoch das Publikum während der Lieder „People“ und „Kill Your Heroes“, den wohl besten Songs ihres neuen Albums.

Während „Kill Your Heroes“ schnappte sich auch der Sänger Aaron Bruno ein Plakat mit der Aufschrift „Awolnation – We Love You More Than You Now“ aus dem Publikum und hielt es in die Höhe: so wird aus einem Liebesgeständnis eines Zuschauers an die Band, eines von Awolnation an alle seine Fans. Auch die Worte des Plakates kommen nicht von irgendwoher, denn sie sind in den Lyrics genau dieser Nummer zu finden. Gleich darauf wurde auch noch ein Poster auf die Bühne weitergereicht, dass Bruno auch laut vorlas: „I want to have Sex with this Song!“ Ob diese Worte tatsächlich darauf zu sehen waren, konnte man von weiter hinten nicht beurteilen. Aber mit Sicherheit hat sich genau das der eine oder andere männliche Fan überlegt. Der weibliche Anteil des Publikums hat dabei wohl heimlich still und leise eher an den Sänger selbst gedacht 😉

Aber nach etwa 75 Minuten war leider schon Schluss. Jedoch mit einer fast 15-minütigen Version ihres Songs „Knights of Shame“ als Zugabe setzten sie einen wunderschönen Schlusspunkt eines (fast zu kurzen) perfekten Abends!

Barbara Klaus

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