„32. Donauinselfest“ – Festivalbericht

So war das Donauinselfest 2015….

Nach drei Tagen und einem neuen Besucherrekord von rund 3,3 Millionen Besuchern, ist das 32. Donauinselfest (26.-28.06.) schon wieder Geschichte. Neben vielen Top Acts auf der Ö3-Bühne, konnten sich die Zuschauer auch über einen halbwegs gnädigen Wettergott freuen. Über die überschaubare Anzahl an stillen Örtchen dürften hingegen wohl nur die wenigsten begeistert gewesen sein.

Abseits einer großen Anzahl kleinerer Bühnen, welche von weniger bekannten Künstlern bespielt wurden, war es wieder einmal die Ö3-Bühne, die ab den Nachmittagsstunden am Freitag und Sonntag die Massen anlockte. Den Auftakt machte der britische Musiker James Cottriall, welcher aber in Österreich lebt und hierzulande schon den einen oder anderen Charterfolg, wie etwa „Unbreakable“, „Stand Up“ und „Givin‘ Up“, vermelden konnte. Bei (fast) angenehmen sommerlichen Temperaturen begeisterte er bereits tausende Fans, die sich vor der Bühne versammelt hatten. Im Anschluss heizte Mark Foster („Flash mich“) der Masse ein.

Musikalisch deutlich ruhiger ging es dann mit der Band „The Common Linnets“ in den Sonnenuntergang. Neben ihren immer besser werdenden Deutschkenntnissen, begeisterten die niederländischen Künstler mit ihrem alternativ- bis country-ähnlichen Musikstil. Zum Schluss spielten sie natürlich den seit einem Jahr in Dauerschleife auf Ö3 gespielten Song „Calm After the Storm“, mit dem sie beim ESC 2014 den großartigen zweiten Platz erreichten. Während „The Common Linnets“ mit ihrem größten Hit ihr Set beendeten, stieg Taio Cruz mit selbigem, dem Party-Crasher „Hangover“, gleich mit Vollgas ein. Mit Songs wie „Break Your Heart“, „Higher“ und „There She Goes“ ging es in hohem Tempo und bunter Lichtershow weiter. Einziges Problem: Stimmlich war der R&B-Sänger nicht so gut drauf. Den Abschluss des Tages bildete der deutsche Sänger Andreas Bourani, der die Besucher mit Songs wie „Auf Uns“, der inoffiziellen Hymne der Fußball WM 2014, und „Auf anderen Wegen“, dem gerade gefühlvollsten Lied in den Ö3-Charts, anheizte und berührte.

Am Sonntag wurde auf der Ö3-Bühne noch einmal mit vor allem heimischen Musikstars aufgetrumpft. Den Anfang machte die aus der Steiermark kommende Popband „Tagträumer“, die gerade mit ihrer bereits dritten Single „Brücken zum Mond“ auf sich aufmerksam macht. Mit „Sinn“ und „Tagträumen“ haben sie bereits zuvor zwei Top 10 Hits in den österreichischen Charts abgeliefert. Entsprechend viele begeisterte, vor allem junge, Fans drängten schon am Nachmittag bei perfektem Sommerwetter zur riesigen Ö3-Bühne. Danach hatte auch der diesjährige österreichische Beitrag zum ESC, „The Makemakes“, einen Auftritt.

Das Österreicher-Paket am Donauinselfest sprengten schließlich Robin Schulz, sowie die Bands „Sheppard“ und „Madcon“. Während der DJ Robin Schulz nur Musik auflegte, begeisterten „Sheppard“ besonders mit ihrer Hit-Single „Geronimo“ und live-gesungenen Nummern. Auch die Band „Madcon“, die gerade erst für den Life Ball auf Kurzbesuch in Österreich war, begeisterte die Menge. Highlight des Festivals war aber eindeutig die österreichische Sängerin Christina Stürmer. Mit Hits wie „Millionen Lichter“, „Ich hör auf mein Herz“ und „Wir leben den Moment“ bot sie am 32. Donauinselfest einen denkwürdigen Abschluss und bewies gleichzeitig, dass auch einheimische Künstler als Headliner für Festivals fungieren können.

Barbara Klaus

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